2024 neue Energie tanken
- Birgit Sedlak
- 16. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Ich wollte den Beginn des Neuen Jahres in einem anderen Land feiern.
Das stand auf meinem Vision Board und ich habe es umgesetzt.
Ein tolles Gefühl :-)
Nach einem anstrengenden Jahr, gesundheitlich und auch geschäftlich, wollte ich unbedingt positive Energie tanken. Ich wollte eine entspannte Stimmung um mich herum, um verschiedene Dinge zu reflektieren.
kleiner Rückblick:
Meine Erziehung war zum großen Teil antiautoritär und ich habe als erwachsener Mensch viele Jahre darüber nachgedacht, ob das für mich gut war oder viel zu viel Verantwortung für ein kleines Kind gewesen ist.
Ich durfte meine Grenzen austesten, meine Manieren wurden jedoch geschult.
Meine Eltern kamen aus der Gastronomie und waren stolz darauf, dass ich mit drei Jahren in der Lage war eine Schneckenzange zu benutzen; lehrten mich die Tischmanieren in guten Restaurants und ich hatte im Kindergartenalter bereits sämtliche Delikatessen gegessen, die heute gar nicht mehr auf den Tisch kommen.
In meiner Freizeit, davon hat man als Kind ja mehr als genug, war ich aber mehr oder weniger für mich selbst verantwortlich. Den ganzen Tag war ich draußen. Wir spielten Cowboy und Indianer, waren im Wald unterwegs, gingen schwimmen, Ski fahren, Schlittschuh laufen...
Ich konnte eigentlich tun und lassen, was ich wollte, solange ich niemanden mit meinem Verhalten gestört habe. Das ist wahrscheinlich der größte Unterschied zur heutigen Erziehung mancher Kinder. Jetzt denkst du vielleicht, das ist doch dann nicht antiautoritär gewesen. Deswegen sage ich ja teilweise antiautoritär.
In den 60-er- und 70-er-Jahren wurden, so glaube ich, viele Erziehungsformen ausprobiert. Ich hatte im Gegensatz zu meinen Freundinnen ein sehr lockeres Leben. Damals bekamen z.B. einige meiner Schulkameradinnen noch Schläge, wenn die Schulnoten schlecht waren. Dabei ging es nicht um die Note 3 oder 4, sondern eher um den einen Fehler im Diktat oder in der Mathearbeit. Das Lernen fiel mir immer leicht und ich war eine durchschnittliche Schülerin. Ich war schon immer wissbegierig und hatte Spaß an neuen Ideen.
Von zu Hause wurde ich niemals unter Druck gesetzt bestimmte Ziele zu erreichen. Ich glaube aber, den Druck machst du dir als Kind dann selbst. Du musst selbst herausfinden, was für dich gut ist und was nicht. Und das ist im Kindergartenalter nicht einfach. Das meinte ich damit, ob das für ein kleines Kind zu viel Verantwortung ist.
Viele Jahre später kann ich behaupten: es hat mir gut getan. Eine eigene Meinung zu vertreten und eigene Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und das nicht anderen zu überlassen kann man nicht früh genug lernen.
Ich war ein kleiner Rebell und habe sehr oft und gern meine Meinung vertreten.
Ich durfte immer sagen, was ich denke. Wir haben in unserer Familie auch viel diskutiert und verschiede Ansichten gelten lassen. Das ist echte Freiheit!
Jetzt komme ich wieder in das Jahr 2023/2024 zurück.
Ich brauchte positive Energie.
Die Freiheit tun und lassen zu können, was ich will.
Nach den Weihnachtsfeiertagen ging es also mit unserem alten Bulli hinauf in den Norden, nach Dänemark, Richtung Kopenhagen. Die Grenze ist von mir nicht weit entfernt, etwa eine Stunde. Nach Kopenhagen sind es ca.: 400 km. Ganz entspannt über die Straßen zu fahren und an schönen Stellen anzuhalten ist einfach genial :-) In der Stadt Odense auf Fünen war der erste Übernachtungsplatz. Odense fand ich sehr inspirierend und lebhaft. Mit vielen Parkanlagen und schöner Kunst.
Dann ging es weiter in Richtung Kopenhagen auf die Insel Seeland. Ein schönes Plätzchen war kurz vor Kopenhagen gefunden: Mosede Fort ist ein altes Militärmuseum direkt an einem Strand. Mit einem riesigen Parkplatz, viele Grünanlagen mit Tischen und Bänken und einem öffentlichem WC mit einem Waschbecken aus dem im Winter warmes Wasser kommt. Der Ostseestrand mit Blick in Richtung Kopenhagen ist unmittelbar hinter dem Fort.
Das Silvesterfeuerwerk wollte ich in Kopenhagen erleben. Ich hatte einige Stellplätze zum Übernachten dort ausgesucht. Um gleich einen Eindruck zu bekommen, was Kopenhagen zu bieten hat, ging es mit dem Bulli einmal quer durch die ganze City zur kleinen Meerjungfrau. Die Innenstadt war voller Menschen und es war alles ganz schön hektisch .-) Bei der kleinen Meerjungfrau gab es einen Parkplatz und ich konnte ein Foto machen. Es waren unglaublich viele Touristen dort, obwohl es Dezember war.
Es war bereits früher Nachmittag und da es im Norden schneller dunkel wird, ging es auf Stellplatzsuche. Mir hat keiner gefallen, also ging es wieder zurück nach Mosede Fort, dort war es schön entspannt :-) In der Silvesternacht wollte ich an den Strand gehen um auch das Feuerwerk in Richtung Kopenhagen zu sehen, aber es war zu regnerisch und windig. Also lag ich im warmen Bulli, hatte alle Gardinen zurückgezogen und bewunderte von dort aus das Feuerwerk um mich herum. Es war klasse.
Ein großartiger Einstieg in ein neues Jahr.
Auch du kannst deine Ziele zu jeder Zeit umsetzen. Fang heute damit an:
"Sag ich will und nicht ich möchte"
deine Birgit
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